Vita
Stavros Mentzos, Univ.- Prof. Dr. med., Psychiater und Psychoanalytiker
1971 – 1995 Leiter der Abteilung Psychotherapie/Psychosomatik im Zentrum der Psychiatrie des Klinikums der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
z. Zt. Supervisor, Dozent, Seminare in Psychosen-Diagnostik und –Therapie, Privatpraxis
- geb. 1930 in Athen, dort Medizinstudium und Militärdienst als Sanitätsoffizier, verheiratet, 1 Sohn
- 1957 - 1967 an der Hamburger Psychiatrischen Universitätsklinik, dort 1960 Promotion und 1967 Habilitation
- parallel zur Facharztausbildung (Neurologie, Psychiatrie) psychoanalytische Ausbildung, seit 1964 Facharzt, seit 1969 Psychoanalytiker.
- 1967 – 1970 Erster Oberarzt der Psychiatrischen Universitätsklinik in Frankfurt am Main
- Ab 1971 Universitätsprofessor und Leiter der neu gegründeten Abteilung für Psychotherapie/Psychosomatik bis zur Pensionierung 1995
Am 16.05.2015 ist Prof Stavros Mentzos verstorben.
Bis kurz vor seinem Tod konnte er sich seiner Arbeit als Analytiker und Wissenschaftler widmen.
Schwerpunkt in Forschung, Lehre und Versorgung:
- Psychoneurotische und psychosomatische Störungen (insbesondere Hysterie und Angstneurose), Konzept der neurotischen Konfliktverarbeitung, Anwendung der Psychoanalyse und Psychodynamik bei psychosozialen und soziologischen Themen und Bereichen,
- ab Ende der 70er Jahre psychoanalytisch orientierte Psychosentherapie bei schizophrenen und affektiven Psychosen,
- ab Anfang der 90er Jahre Beschäftigung mit psychosozialen Aspekten des Krieges, die Psychodynamik von Institutionen.
- Nach 1995 vorwiegend Supervisionen bei Psychosen-Behandlung in Gruppen und in Institutionen, Fortsetzung der psychosozial ausgerichteten Studien, zahlreiche Seminare und Vorlesungen zu allen genannten Themen im gesamten deutschsprachigen Raum, gelegentlich auch in Griechenland.
Ein Überblick über das Leben und Wirken, den persönlichen und wissenschaftlichen Werdegang von Stavros Mentzos findet sich in dem Interview, das Alois Münch mit ihm zu seinem 80. Geburtstag geführt hat. Das Interview ist vollständig im „Forum der psychoanalytischen Psychosentherapie“, Band 24, S. 95 ff., Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2010, abgedruckt. Eine gekürzte Fassung findet sich auch auf der Web Seite des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht.